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Patenschaften

Partnerschaft SOS-Kinderdorf Imst/Tirol

Die Gemeinde Espenau unterhält seit dem Jahr 1980 eine Patenschaft zum SOS-Kinderdorf in Imst/Tirol, das im Jahr 1949 als erstes Kinderdorf weltweit gegründet wurde.

 

Am 04. Juli 1980 wurde die Urkunde über die Patenschaft zwischen dem SOS-Kinderdorf und der Gemeinde Espenau von Dr. Hermann Gmeiner und Bürgermeister Wilfried Klaus unterzeichnet.

Den Kindern dieser Welt zu helfen, dieser Grundidee von Hermann Gmeiner verschrieben zu sein, ist die Besonderheit der Patenschaft der Espenauer Bürgerinnen und Bürger zu den Familien des SOS-Kinderdorfes. Weit über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus hat dieses Engagement Beachtung und Anerkennung gefunden. In den mehr als 30 Jahren des Bestehens hat sich die Patenschaft auf diesem Grundgedanken erhalten und entwickelt. Neben den materiellen Hilfen sind es insbesondere die persönlichen Beziehungen, die die Verbindung prägen.

Inhaltlich gefüllt wird diese Patenschaft insbesondere dadurch, dass alljährlich Kinder und Jugendliche für mehrere Wochen nach Espenau kommen, um in Gastfamilien ihre Ferien zu verbringen. Familienleben der „normalen Art“, sozusagen „live“, über einen Zeitraum von drei bis sieben Wochen zu erleben, vermittelt nachhaltige Eindrücke. Obwohl es hier und da im Alltag auch Probleme gibt und gegenseitige Anpassungsschwierigkeiten ausgeräumt werden müssen, entwickeln sich andauernde Verbindungen. Espenau ist für die Kinder aus Imst nicht mehr nur der 650 km entfernte und im „berglosen“ Nordhessen gelegene unbekannte Ort („ihr habt ja nur Hügeln“), sondern eine Begegnungsstätte.

Im SOS-Kinderdorf Imst gibt es 15 Familienhäuser, einige Nebengebäude und ein Gemeindehaus, in dem das Büro, eine Kapelle und ein großer Gemeinschaftssaal untergebracht sind. Im dorfeigenen Kindergarten werden auch Kinder aus der Nachbarschaft betreut, die größeren Kinder besuchen die öffentlichen Schulen in Imst. Ein Teil der Jugendlichen lebt in der SOS-Jugendwohngemeinschaft in Telfs. Im SOS-Kinderdorf Imst gibt es auch ein Mütterhaus, wo die SOS-Kinderdorfmütter der ersten Stunde bereits ihren Ruhestand genießen und doch weiter dem Dorfleben verbunden bleiben.

 

Für die Espenauer Bürgerinnen und Bürger sowie die Vereine und Vereinigungen ist die Patenschaft zum Kinderdorf in vielfältigen Bereichen des täglichen Lebens zu einem festen Bestandteil geworden.

Zu dieser guten Entwicklung haben viele beigetragen. Beispielhaft seien hier genannt auf Seiten des Kinderdorfes Direktor Wolfgang Klee und in den letzten 15 Jahren Dr. Sebastian Wildbichler sowie auf Seiten der Gemeinde die früheren Bürgermeister Wilfried Klaus und Ehrhard Bunzenthal.

Bei den politisch Verantwortlichen ist die Patenschaft zum SOS-Kinderdorf Imst eine feste Größe. Die Benennung von Straßen und Wegen (Hermann-Gmeiner-Straße, Wolfgang-Klee-Weg, Imster Ring) erinnern uns täglich an diese Verbindung.

So kann man zusammenfassen, dass Dr. Hermann Gmeiners Idee für Espenau ein Teil seiner selbst geworden ist.

Wir wünschen uns, dass wir diese Verbindung als ein mit Leben erfülltes Werk auch weiterhin tragen mit dem Gefühl, ein kleines bißchen, wenn auch nur für wenige Kinder dieser Welt, getan zu haben.

Spenden zugunsten des Kinderdorfes Imst werden gerne entgegen genommen auf dem Konto des Fördervereins SOS Kinderdorf Imst bei der Stadtsparkasse Grebenstein Kto. 24208, BLZ 520 518 77. Informationen hierzu gibt es in der Gemeindeverwaltung.

 

Internet: www.sos-kinderdorf.at

 

Ein Luftballonwettbewerb war es, der 1986 einen Stein ins Rollen brachte, aus dem "nach der Wende" die Gemeindepartnerschaft von Gangloffsömmern und Espenau entstand. Der Balllon mit der Adresse eines Espenauers war von einem Fest hier auf ein Feld dort geflogen. Sender und Empfänger entwickelten eine Brieffreundschaft und nach der Grenzöffnung gab es ganz rasch persönliche Kontakte, die immer weitere Kreise zogen. Am 27. Februar 1993 tauschte man schießlich die Partnerschaftsurkunden aus. Gangloffsömmern liegt nördlich von Erfurt im Landkreis Sömmerda und hat im Hauptort und im Ortsteil Schilfa zusammen etwa 1.200 Einwohner. Kirchen, Vereine, die Feuerwehren und natürlich die politischen Gemeinden erfüllten und erfüllen die Partnerschaft mit Leben. Ein Feuerwehrauto wechselte noch 1991 nach Gangloffsömmern.

 

Später folgten Aufführungen unserer Amateurbühne in Thüringen, der "Crazy Girls" aus Gangloffsömmern in Espenau und viele weitere Kontakte. Inzwischen hat die Liebe erste Gangloffsömmerner und Espenauer zu Paaren gemacht. Heute sind es vor allem die Senioren beider Gemeinden, die sich regelmäßig gegenseitig besuchen. Wenn Sie näheres über unserer Partnergemeinde wissen möchten klicken Sie bitte hier:

 

Internet: www.vg-straussfurt.de

Partnerschaft zur Gemeinde Gangloffsömmern